top of page

MEIN PLOTTER UND ICH - UND WIE WIR UNS LANGSAM ANEINANDER GEWÖHNTEN...

  • Autorenbild: Verena Brylka
    Verena Brylka
  • 22. Jan. 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 23. Jan. 2023

Seit einiger Zeit habe ich einen Plotter und nachdem es doch etwas gedauert hat, bis ich mich an die technischen Umsetzungs-Möglichkeiten eines Hobby-Plotters gewöhnt hatte, wird es jetzt endlich Zeit ein Projekt auf meinem Blog zu veröffentlichen - unsere Weihnachtskarte.


Ja, ich weiß, etwas spät für einen Blog-Beitrag zum Thema Weihnachten, aber in der Adventszeit war einfach keine Zeit, Bilder von der Karte zu machen und den Text dazu zu verfassen.


Nachdem ich mein wunderbar filigranes Design in Illustrator mit mehreren Ebenen sorgfältig angelegt und gestaltet hatte, sollte es an die Umsetzung mit dem Plotter gehen. Nach vielen Versuchen, Fluchen und letztendlichem Scheitern, habe ich schnell die Erfahrung gemacht, dass der Plotter einfach nicht so fein schneiden kann, wie es beispielsweise mit einem professionellen Laser möglich ist.


Aber so schnell wollte ich nicht aufgeben und habe meine Ansprüche etwas zurück geschraubt. Ich musste also die Gestaltung der Karte nochmal komplett überarbeiten und etwas mehr vereinfachen. Nach weiteren Experimenten, Probieren, Scheitern und wieder Überarbeiten der Grafik, konnte ich mich nach und nach darauf einstellen, was mit dem Plotter machbar ist und was nicht.

Das Design der Karte habe ich und dann als svg-Datei in die Plottersoftware importiert. Als Grafikdesignerin war es auch hier nicht so leicht mit der doch sehr rudimentären Software klarzukommen. Aber ich habe es letztendlich geschafft.


In der Software konnte ich dann noch einstellen, welche Linien geschnitten werden und welche eine Falzlinie erhalten sollen. Die "Landschaft" habe ich zuerst auf weißes Papier geplottet und in der Größe der Karte dann das türkise Papier mit abgerundeten Ecken ebenfalls geplottet. Beide Papiere habe ich zum Schluß übereinander geklebt.

Am Geweih des Hirschs sieht man ein wenig, wie der Plotter hier an seine Grenzen stößt. Es benötigt einfach eine gewisse Dicke, damit das Papier nicht ausfranst oder beim Plotten knittert.


Es war tatsächlich eine große Herausforderung die technischen Möglichkeiten mit meinen Wünschen zu vereinen. Aber bei der Weihnachtskarte ist es mir dann doch irgendwann gelungen, so viel wie möglich aus dem Plotter herauszuholen und dennoch meinen Ansprüchen an die grafische Umsetzung gerecht zu werden.


Die Häuser, Bäume und Schneeberge hat der Plotter recht sauber geschnitten. Das Einzige, was mich ein wenig stört ist, dass an den Schnittkanten eine kleine Wulst zu sehen ist, aber ich denke das ist Jammern auf hohem Niveau und keiner der Beschenkten hat sich darüber beschwert ;-).


Beim Papier habe ich ausschließlich 300g/qm Tonpapier verwendet.


Den Text habe ich allerdings nicht ins Papier schneiden lassen. Ich hätte bei den Punzen Stege einbauen müssen, damit diese nicht beim Schneiden verloren gehen und das wollte ich nicht.


Daher habe ich die Typografie auf türkise Venylfolie geplottet und nachträglich auf das weiße

Papier geklebt. Ich denke das Ergebnis kann sich sehen lassen.


Alles in Allem ein doch sehr zeitintensives Projekt, aber ich bin am Ende sehr Stolz, dass ich mich durchgebissen habe. Und die Empfänger der Karte haben sich riesig gefreut und waren sehr fasziniert vom Design der Karte.


Ich hoffe ich konnte euch anhand dieses Projekts zeigen, dass es sich immer lohnt nicht aufzugeben!


Viele Grüße,

Eure Vreni

Comments


bottom of page